Wasserbetten Stromverbrauch & Energiesparmaßnahmen
Aufgrund der steigenden Energiekosten erwägen einige Wasserbettbesitzer, auch wenn zu Lasten der Gesundheit und des Komforts, dieses abzuschaffen. Dabei sind gute, effiziente Wasserbettheizungen bei richtiger Handhabung des Wasserbettes keine Kostenschleudern, zumal im Winter die Wärme des Wasserbettes der Raumtemperatur zugeht und somit die Raumheizung entlastet.
Die häufigsten Fragen der Endverbraucher möchten wir gern aufführen:
Laut Webseite wird immer noch eine „TASKA3“ Heizung verbaut. Welcher Unterschied zwischen TasKA3 mit älterem Digitalregler und TasKA3 mit Glasdisplay sorgt für erhöhte Effizienz?
Die Vorgänger-TasKA3 heizt bereits gradgenau die Wassertemperatur. Der eingesetzte Fühler kommuniziert exakt die eingestellte Wunschtemperatur an die Heizplatte, ohne Abweichung. Dies ist im Gegensatz zu z.B. Heizmatten ein Vorteil, da diese teils eine Abweichung von 1-3 Grad in jeweilige Richtung haben können. Bei dem TasKA3 Heizsystem mit Glasdisplay werden verbesserte Temperaturfühler eingesetzt, welche die eingestellte Temperatur in 0,5°C Schritten halten können. Das Glasdisplay verfügt über schonende Trigger-Elektronik für einen sanften Übergang aus dem Ruhe- in den Arbeitszustand.
Durch die sanft anlaufenden und abklingenden Heizphasen in Verbindung mit der selbstregulierenden Korngrenzschicht der Keramik und der bestens leitenden Aluschicht konnten bei TasKA3 und AEON Wasserbettheizungen die Heizflächen klein gehalten werden. Es gilt Effizienz durch „kurze Wege“, denn es zählt auch der direkte Weg ins Wasser, ohne die Wärme erst noch durch z.B. Kunststoffschichten drücken zu müssen. Direkte Ableitung an den Wasserkern verhindert unnötigen Wärmeverlust, ergo Energieverlust. TasKA3 & AEON Heizsysteme geben die Wärme gezielt an den Wasserkern ab, die Spritzgussform, in welcher die Heizplatte sitzt, unterbindet einen Wärmeverlust nach unten.
Sind in den letzten Jahren bzgl. der Konstruktion der Wasserbetten Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauches erfolgt (Dämmung oder sonstiges)?
Die Konstruktion des TASSO Softside Wasserbetts ist seit Anbeginn auf Effizienz bis ins Detail durchdacht, jahrzehntelang erprobt und durch die Verwendung hochwertiger Materialien gesichert. Die Polsterwanne isoliert in alle Richtungen, bis auf oben versteht sich, ab. Die Textilauflagen besitzen die jeweils benötigte Grammatur, um den besten Liegekomfort, die beste Feuchtigkeitsaufnahme & -absorption sowie Atmungsaktivität zu gewährleisten. Die Softside-Polsterwangen sind auf einen 1 cm dicken Isolierboden gesetzt, welcher einen Wärmeverlust nach unten unterbindet. Auch Art / Material von Beruhigungsstufen ist entscheidend, insbesondere bei stark ausgefüllten Wasserkernen. Wasser, das beste Element der Wärmespeicherung und -verteilung sollte nicht durch hemmende Materialien ausgebremst werden. Wie z.B. bei zylindrischen Systemen, Gel-Beruhigungen oder isolierenden Schwimmern bzw. Beruhigungsmaterialien / Schäumen.
Bei Hardside und Masterpiece Wasserbetten wird der Iso-Boden zwischen Podestbodenplatte und Wassertechnik gelegt. Die materialstarken Hardside-Bettwangen aus Holz / Massivholz übernehmen die seitliche Isolierung. Nach Wasser besitzt Holz die besten Wärmespeichereigenschaften, also noch vor z.B. Styropor.
Ist eine extradicke Textilauflage zwischen dem Wasserkern und meinem Körper sinnvoll, um kältere Wassertemperaturen zu ermöglichen, bzw. die Wärme besser zu halten?
Einen in gewisser Weise gewünschten Wärmeverlust nach oben kann und muss der Nutzer selbst regulieren, wichtig ist, hier auch den Feuchtigkeitsverlust zu beachten. Es wäre nicht gut, zum Strom sparen nun dickere oder doppelte Textilien aufzulegen. Also zwischen den Körper und den Wasserkern. Zwar dämmt dies den Wärmeabtransport ein, aber auch den Feuchtigkeitsabtransport und die Atmungsaktivität. Resultat sind z.B. Stockflecken oder unangenehme Gerüche. Insbesondere Abstandsgewirke sammeln die Feuchtigkeit zwischen Wasserkern und Textil, davon können wir, basierend auf eigenen Tests, abraten. Man muss nun keine extradicken Wasserbettspezialauflagen erwerben, diese „Zusatz“kosten können ja gleich in den Normalbetrieb des Wasserbettes mit Heizung investiert werden. Wir verstehen, dass kein Geld ins Wasserbett investiert werden soll, um dadurch Kosten zu sparen.
In jedem Fall empfiehlt sich der Einsatz einer Tagesdecke oder einfacher Zusatzdecken, die flächendeckend auf das Wasserbett gelegt werden, nachdem die Liegefläche ordentlich gelüftet und getrocknet wurde.
Kann die Heizung des Wasserbettes komplett abgestellt werden?
Ein Wasserbett KANN bei normaler Raumtemperatur ohne Heizung genutzt werden, sofern eine ausreichende Isolierung durch Textilauflagen, Decken, Schlafsackdecken zwischen dem eigenen Körper und dem kühlen Wasserkern gewährleistet ist. So können Wasserbetten auch in abgeschiedenen oder stromlosen Gegenden genutzt werden, sofern die Außentemperatur noch im zweistelligen Plusbereich liegt. Es bahnt sich allerdings eine leichte Kondensfeuchtigkeit an, da durch das menschliche Schwitzen und durch Temperaturunterschied Wasser / Körpertemperatur mit fehlender Wärme, mangels Verdunstung, diese Feuchtigkeit nicht abtransportiert werden kann. Die Feuchtigkeit sammelt sich über mehrere Tage lediglich schleichend an, da die Wasserkerntemperatur nicht so rapide schwankt wie z.B. bei Luftbetten, was dort eine höhere und schnellere Kondenswasserbildung verursacht. Je nach Nutzung, Transpiration des Menschen und eingestellter Raumtemperatur müssen alle 7-14 Tage die Textilauflagen komplett von Wasserbett heruntergenommen und getrocknet werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Insbesondere die unterste Textilauflage mit direktem Wasserkern-Kontakt ist meistbetroffen. Ein Wasserbett kann, und hier sprechen wir aus eigener jahrelanger Erfahrung, ohne Heizung bei normaler Raumtemperatur genutzt werden, doch noch mal ganz ausdrücklich gesagt: ausschließlich mit einer ausreichenden und deutlich isolierenden Textilschicht zwischen Körper und Wasserkern, um ein Auskühlen des menschlichen Körpers zu verhindern, was ansonsten zu gesundheitlichen Problemen führen könnte.
Ein unbeheiztes Wasserbett so zu nutzen ist lediglich eine Art Notlösung, denn einer der wichtigsten Vorzüge des Schlafs auf Wasser ist, dass Wärme dem Körper gegeben, statt genommen wird. Für kurze Einschlafzeiten und schnelle Entspannung auf Hauttemperatur. Auch ist die Anpassungsfähigkeit der Wassermatratze deutlich verbessert, denn kühles Vinyl = starres Vinyl. Bei besonders kalten Temperaturen besteht Bruchgefahr.
Gibt es Tipps zur Energieeinsparung bei Nutzung eines Wasserbettes?
Gibt es Tipps zur Energieeinsparung bei Nutzung eines Wasserbettes (ok, man kann die Temperatur nicht beliebig senken). Aber vielleicht über eine Zeitschaltung nur für bestimmte Zeiten den Strom einschalten oder eine Nachtabschaltung, wobei sich die Frage stellt, wie lange es dauert, bis die gewünschte Temperatur dann wieder erreicht ist und ob dieses nicht dann doch wieder einen höheren Stromverbrauch bewirkt?
Die Heizung per Zeitschaltuhr zu regeln spart nicht wirklich Strom. Wenn die Heizung permanent die gewünschte Wärme hält und in kleinen Schritten nachheizt ist das effizienter als die Temperatur stärker abfallen zu lassen und die Heizung dann mehr nacharbeiten zu lassen. Die TasKA3 ist zwar ein 300 W System, verbraucht im normalen Nachheizprozess aber nur zwischen ca. 130 – 200 W, je nach Umgebungsbedingungen und Einstelltemperaturen.
Zeitschaltuhr macht evtl. Sinn, wenn der Stromanbieter z.B. günstigeren Nachtstrom anbietet. Aber auch da müsste man aufrechnen, ob sich das nur die Waage hält oder der Preis so deutlich niedriger ist, dass es das etwas längere Aufheizen speist.
Welche geringste Temperatur der Heizung kann gewählt werden?
Die Temperatur kann bis auf 27°C herunter geregelt werden. Bitte nicht niedriger, sonst hat die Wärme nicht mehr genug Kraft um die Feuchtigkeit an die Raumluft abzutransportieren. Auch sollte das Bett dann deutlich länger gelüftet werden, weil der Feuchtigkeitsabtransport länger dauert. Unsere Empfehlung lautet mind. 28°C, bzw. die Wohlfühltemperatur beizubehalten. Nach dem Ausstieg aus dem Bett die Decke komplett herunterzunehmen um die gesamte Liegefläche lüften und trocknen zu lassen. Nach ca. 30-40 Minuten (und je nach Feuchtigkeit) das Bett komplett zudecken und dann darf auch gerne eine dicke Tagesdecke mit drauf.
Fazit: Das effiziente Heizsystem TasKA3 verursacht auch in diesen Zeiten keine extreme Kostenexplosion. Wärme, die vom Wasserbett abgeht, kommt bei kühlen Umgebungstemperaturen der Raumwärme zugute, sie ist also nicht unnütz weg sondern entlastet die Raumheizung. Stoßlüften ist empfehlenswert und sorgt für einen schnellen Austausch mit frischer Luft. Dauerlüften hingegen lässt den Raum permanent auskühlen und verursacht per se einen höheren Energieverbrauch. Auch halten wir fest, dass das Wasserbett mit der wohltuenden Wärme die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden fördert. Es ist im Moment alles belastend, aber dennoch möchten und müssen wir doch „wenigstens gut schlafen“.